Badde & Partner: Das Deutsche Anwaltsrechenzentrum lokal in der Kanzlei
Die Kanzlei Badde & Partner – Rechtsanwälte, Fachanwälte & Notar sitzt mit vier Berufsträgern im Herzen von Bottrop. Als überregional bekannte Experten für Familienrecht, Sozialrecht und Erbrecht decken sie in der denkmalgeschützten und aufwändig sanierten Durchfahrtsmühle viele weitere Rechtsgebiete kompetent ab. Die Kanzlei zeichnet sich neben der tiefen juristischen Fachkompetenz vor allem durch ihre hervorragende digitale Arbeitsorganisation aus. Die elektronische Aktenführung mit einer Vielzahl an (teil-) automatisierten Prozessen bietet den Mandanten eine zügige und qualitativ herausragende Bearbeitung ihrer Mandate.
Die Freude an Innovation führte dazu, dass Badde & Partner bereits im Jahr 2018 zur Referenzkanzlei der Michgehl & Partner GmbH wurde. Nach einem gemeinsamen Kick-Off Workshop wurde die Digitalisierung gemeinsam vorangetrieben und in allen Kanzleibereichen umgesetzt. Das Ergebnis einer hochmodernen digitalen Anwaltskanzlei können Besucher halbjährlich beim Anwaltsforum „Die digitale Kanzlei in der Praxis“ vor Ort und aus der Nähe betrachten.
Im Zuge der Kanzleidigitalisierung stellte sich immer wieder die Frage, welche IT-Infrastruktur grundsätzlich sinnvoll für die Kanzlei ist. „Eigentlich wollten wir immer ins Deutsche Anwaltsrechenzentrum, um unsere IT-Verantwortung auszulagern und uns wirklich auf die Kanzleiarbeit zu konzentrieren“, fasst Rechtsanwalt und Notar Christoph Badde die Ausgangslage zusammen. Nach der Änderung der BNotO zum 1. Januar 2020 war die Auslagerung der IT jedoch eine berufsrechtliche Grauzone. Auch hier hat die Kanzlei gemeinsam mit Michgehl & Partner wieder eine innovative Lösung gefunden: Die Technologie des Deutschen Anwaltsrechenzentrums wird lokal in der Kanzlei aufgebaut und vom Dienstleister eigenverantwortlich betrieben. „So nutzen wir die wesentlichen Vorteile eines Rechenzentrums lokal bei uns in der Kanzlei: Garantierte Verfügbarkeit und Auslagerung der Betriebsverantwortung“ zieht Rechtsanwalt und Partner Andreas Lackner Resümee.
Ein lokal betriebenes Rechenzentrum? Was erst einmal paradox klingt, ergibt für alle Beteiligten durchaus Sinn. Michgehl-Geschäftsführer Holger Esseling erläutert: „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die IT reibungslos läuft und die Kanzlei damit nichts zu tun hat. Um das zu erreichen, müssen wir die Betriebsverantwortung übernehmen und möglichst einheitliche und zentralisierte Systeme aufbauen. Das optimale Umfeld hierfür ist das Deutsche Anwaltsrechenzentrum, aber auch lokal in der Kanzlei können wir die Verfügbarkeit und Sicherheit gewährleisten“. Der sehr technikaffine Christoph Badde nutzte den individuell konfigurierten Server im eigenen Haus, um noch einige Optimierung am System umzusetzen. So wurden beispielsweise extraschnelle NVMe-SSD-Festplatten verbaut, um die Zugriffszeiten noch weiter zu reduzieren.
Die Umsetzung kam dann genau zur richtigen Zeit, denn wenige Tage vor der geplanten Umstellung fiel einer der älteren Server aus. Die Wiederherstellung der Daten erfolgte dann im Rahmen des Serverprojekts gleich mit. „Wir machen es eh in der Regel so, dass wir die gesamten Kanzleidaten übers Wochenende auf die neuen Server ziehen, um dann am Wochenanfang die Arbeitsplätze anzubinden. So lässt sich die Ausfallzeit in der Kanzlei auf ein Minimum reduzieren“, merkt Andreas Schulze Wilmert an, Technikleiter und Prokurist bei Michgehl & Partner. Das Ergebnis ist aus technischer Sicht eigentlich langweilig: Eine performante und verfügbare Kanzlei-IT, auf die zu jeder Zeit von jedem Ort zugegriffen werden kann. Für die Anwender jedoch ist es in der Praxis ein Quantensprung. „Ich war so glücklich, als ich zum ersten Mal abends von zu Hause aus wirklich wie in der Kanzlei arbeiten konnte – inklusive beA, Diktat und allen anderen Funktionen“, so Badde: „Spätestens da war mir klar, dass wir genau die richtige Entscheidung getroffen haben. Natürlich kostet eine gute Kanzlei-IT viel Geld. Dafür müssen wir uns um nichts mehr kümmern und steigern die Effizienz der Kanzlei. Besser kann ich Geld nicht investieren“.